Beschreibung
Land: Weimar
Jahr: 1931
JägerNr: 349
Motiv: Nennwert im Eichelkranz
Nominalwert: 3 Reichsmark
Prägestätte: Berlin ( A )
Masse: 15 gr
Material: Silber ( 500 / 1.000 )
Durchmesser: ca. 30,0 mm
Auflage: max. 13.323.891 Stück
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Weiter Informationen:
Die 3 RM-Münze „Nennwert mit Eichelkranz“ von 1931–1933
Die 3 RM-Münze „Nennwert mit Eichelkranz“ wurde zwischen 1931 und 1933 in der Weimarer Republik geprägt. Sie diente als reguläre Umlaufmünze und wurde in mehreren deutschen Prägestätten hergestellt. Im Gegensatz zu den Gedenkmünzen dieser Zeit trägt sie keine Abbildung einer historischen Persönlichkeit oder eines Ereignisses, sondern konzentriert sich auf eine schlichte, symbolhafte Gestaltung.
Geschichtlicher Hintergrund
Nach dem Ersten Weltkrieg und der Inflation von 1923 stabilisierte sich die deutsche Währung mit der Einführung der Reichsmark. Silbermünzen spielten dabei eine zentrale Rolle im Bargeldumlauf der Weimarer Republik. Die 3 RM-Münze dieser Serie wurde von 1931 bis 1933 geprägt und diente als reguläre Zahlungsmünze.
Das schlichte Design mit einem Eichelkranz um den Nennwert steht symbolisch für Beständigkeit und wirtschaftliche Erholung in einer Zeit politischer Unsicherheit. Die Weimarer Republik kämpfte zu Beginn der 1930er Jahre mit den Folgen der Weltwirtschaftskrise, was sich auch in der Münzpolitik widerspiegelte.
Die Bedeutung der Münze
Die 3 RM-Münze „Nennwert mit Eichelkranz“ wurde in mehreren deutschen Prägestätten geprägt. Die Gesamtauflage verteilte sich wie folgt:
Prägungen 1931:
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Berlin (A): 13.323.891 Stück
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München (D): 2.232.000 Stück
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Muldenhütten (E): 2.235.000 Stück
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Stuttgart (F): 2.356.500 Stück
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Karlsruhe (G): 1.468.000 Stück
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Hamburg (J): 1.115.000 Stück
Prägungen 1932:
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In allen sechs Prägestätten geprägt (genaue Zahlen variieren).
Prägungen 1933:
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Karlsruhe (G): Letzte Ausgabe dieser Münze, bevor die Reichsmark-Gestaltung unter dem NS-Regime verändert wurde.
Auf der Vorderseite der Münze ist der Nennwert „3 Reichsmark“ in der Mitte abgebildet, umgeben von einem Eichelkranz.
Die Rückseite zeigt den Reichsadler mit der Umschrift „Deutsches Reich“ und der jeweiligen Jahreszahl (1931, 1932 oder 1933).
Die Münze wurde aus einer Silberlegierung (50 % Silber, 50 % Kupfer) geprägt, hatte ein Gewicht von 15 Gramm und einen Durchmesser von 30 Millimetern. Sie war offizielles Zahlungsmittel und wurde aufgrund ihrer hohen Prägezahlen weit verbreitet genutzt.
Die wirtschaftliche und politische Bedeutung der Ausgabe
Die 3 RM-Münze „Nennwert mit Eichelkranz“ war ein Symbol der wirtschaftlichen Stabilisierung, die in den späten 1920er Jahren mit der Einführung der Rentenmark und später der Reichsmark begann. Sie diente dem täglichen Zahlungsverkehr und war für viele Bürger der Weimarer Republik eine der häufigsten Silbermünzen im Umlauf.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden viele Münzdesigns geändert, sodass die Ausgabe dieser Serie in diesem Jahr endete. Die letzten Prägungen aus Karlsruhe (G) sind besonders interessant für Sammler, da sie die letzte 3 RM-Umlaufmünze der Weimarer Republik darstellen.
Fazit
Die 3 RM-Münze „Nennwert mit Eichelkranz“ von 1931–1933 war eine der wichtigsten Umlaufmünzen der Weimarer Republik. Mit hohen Auflagen und einer schlichten, aber symbolträchtigen Gestaltung bleibt sie ein numismatisches Zeugnis für die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen dieser Epoche.