Beschreibung
Land: Weimar
Jahr: 1932
JägerNr: 334
Motiv: 1.000 Jahre Dinkelsbühl
Nominalwert: 3 Reichsark
Prägestätte: München ( D )
Masse: 15 gr
Material: Silber ( 500 / 1.000 )
Durchmesser: ca. 30,0 mm
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Weitere Informationen:
Die 3-Reichsmark-Münze „1000 Jahre Dinkelsbühl“ von 1928 aus München
Die 3-Reichsmark-Münze „Dinkelsbühl“ wurde 1928 in der Weimarer Republik geprägt, um das 1000-jährige Bestehen der Stadt Dinkelsbühl zu würdigen. Sie wurde ausschließlich in der Münchener Prägestätte (Prägezeichen D) hergestellt und gehört zu den seltensten Gedenkmünzen dieser Epoche.
Geschichtlicher Hintergrund
Dinkelsbühl ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Stadt wurde erstmals im Jahr 928 urkundlich erwähnt und entwickelte sich im Mittelalter zu einer wichtigen Handelsstadt. Besonders bekannt ist Dinkelsbühl für seine gut erhaltene Altstadt mit imposanten Fachwerkhäusern und einer fast vollständig erhaltenen Stadtmauer.
Zum 1000-jährigen Bestehen der Stadt im Jahr 1928 entschied die Weimarer Republik, dieses historische Ereignis mit einer eigenen Gedenkmünze zu ehren. Die Ausgabe der Münze unterstrich die Bedeutung der Stadt für die deutsche Geschichte und ihr kulturelles Erbe.
Die Bedeutung der Münze
Die 3-Reichsmark-Münze „Dinkelsbühl“ wurde ausschließlich in München (D) geprägt, mit einer maximalen Gesamtauflage von 40.000 Exemplaren.
Auf der Vorderseite der Münze ist eine Darstellung eines Stücks der Stadtmauer mit zwei Türmen, einem Dinkelbauer sowie der Umschrift „1000 Jahre Dinkelsbühl“ zu sehen.
Die Rückseite zeigt den Reichsadler mit der Umschrift „Deutsches Reich“ oben und „Drei Reichsmark“ unten.
Die Münze wurde aus einer Silberlegierung (50 % Silber, 50 % Kupfer) geprägt, hatte ein Gewicht von 15 Gramm und einen Durchmesser von 30 Millimetern. Sie war offizielles Zahlungsmittel, wurde jedoch aufgrund ihrer geringen Auflage schnell zu einem begehrten Sammlerstück.
Die politische und kulturelle Bedeutung der Ausgabe
Die „Dinkelsbühl“-Münze war nicht nur eine Gedenkmünze, sondern auch ein Symbol für die lange Geschichte und das kulturelle Erbe der Stadt Dinkelsbühl. In einer Zeit, in der die Weimarer Republik mit wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen konfrontiert war, erinnerte diese Münze an die Beständigkeit und den kulturellen Reichtum historischer Städte.
Die Münze wurde sowohl von den Bürgern Dinkelsbühls als auch von Sammlern geschätzt, da sie die traditionsreiche Geschichte der Stadt würdigte.
Fazit
Die 3-Reichsmark-Münze „1000 Jahre Dinkelsbühl“ von 1928 aus der Münchener Prägestätte ist ein bedeutendes numismatisches Zeugnis der deutschen Stadtgeschichte. Mit einer begrenzten Auflage von maximal 40.000 Stück bleibt sie eine der geschichtlich und sammlerisch wertvollsten Gedenkmünzen der Weimarer Republik.